12.9.11

Nackt schlafen ist Bio - oder jeden Tag eine kleine Veränderung

Ganz oben auf meinem Bücherstapel liegt derzeit das Buch „Nackt schlafen ist Bio“ von Vanessa Farquharson. Als Untertitel hat man „ Eine Öko-Zynikerin findet ihren Weg und die große Liebe“ gewählt. Teil 1 dieser Aussage ist schon ganz o.k. denn die Protagonistin versucht auf Biegen und Brechen in einem Jahr 365 (also pro Tag eine) Verbesserung einzuführen um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Ist wirklich ganz nett geschrieben und lässt mich als Leser nicht nur schmunzeln, sondern plötzlich auch mal wieder über Sinn und Unsinn von Wegwerfhandtüchern auf öffentlichen Toiletten oder Verpackungsmaterialien beim Fast Food nachdenken. Das mit der großen Liebe finden wird ja eigentlich nur am Rande erwähnt und ist daher für die Geschichte nicht unbedingt relevant. Ich habe mich früher immer gewundert, warum die Buchbeschreibungen und die Inhalte der Bücher oft so sehr auseinander klaffen. Seit ich selber als Werbetexterin tätig bin, ist mir das klar. Man schreibt da schon manchmal Sachen…

Aber wie gesagt, das Buch regt zum Nachdenken an. Und weil es keine Zufälle gibt, kommen gerade jetzt zu dieser Zeit auch noch verschiedene E-Mails aus unterschiedlichen Richtungen, die mich fragen, wie weit ich mit meinen Vorhaben für 2011 denn so gekommen bin. Grundtenor aller Schreiben: Es bleibt nicht mehr viel Zeit die Pläne für dieses Jahr umzusetzen. Natürlich möchte ich brubbeln, dass ich das selber weiß. Aber das ändert auch nichts an der Tatsache, dass das Jahr nicht mehr lang ist und viele Vorhaben auf der Strecke geblieben sind.
Da wäre es doch gut, der Inspiration des Buches zu folgen und wenigsten im Rest des Jahres jeden Tag eine kleine Veränderung vorzunehmen. Gitte Härter hatte auf www.unternehmenskick.de vor einiger Zeit mal eine Art Blog, wo man für 30 Tage jeden Tag eine Veränderung für sein berufliches und privates Leben eintragen konnte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwer es nach der Hälfte der Zeit war noch etwas zu finden, was man mal so schnell als Verbesserung der persönlichen Situation in den Tagesablauf integrieren konnte. Also gebe ich es gleich wieder auf mir eine Excel-Tabelle zu basteln, in der ich mehrere Spalten erstelle. Sicher ist es toll jeden Tag etwas zu verbessern in puncto: Haushalt, Garten, Gesundheit oder Weiterbildung. Aber ich denke, wenn ich jeden Tag zu einem der Punkte etwas verbessere, bin ich voll ausgelastet.

Warum ich das schreibe. Na ganz einfach. Wenn es hier steht, kann ich nicht mehr zurück. Natürlich kann man Blog-Beiträge auch löschen. Aber das würde mir dann noch gegen den Strich gehen. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte. Schließlich muss ich ja auch ab und zu mal etwas außer Haus arbeiten.

Aber was soll‘s. Versuchen werde ich es auf alle Fälle. Zuerst lege ich mir das Buch von Marc Perl-Michel auf den Schreibtisch. In “Jeden Tag eine gute Idee“ müssten doch immerhin einige Anregungen zu finden sein. Und dann stelle ich das erste Buch aus meiner Bücherkiste mit der Aufschrift „zum Verkaufen“ bei eBay ein. Der Anfang ist gemacht. Und ich schenke mir selber dafür eine Rose.


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