8.2.17

Nachdenkliches zum Wald von 1924



Ich liebe alte Bücher. Daher war ich auch entzückt, als meine Mutter mir vor kurzem einen „Kosmos – Handweiser für Naturfreunde“ von 1924 mitbrachte. 

Das ziemlich angegilbte Werk ist der 21. Jahrgang  der gleichnamigen Gesellschaft der Naturfreunde. Natürlich musste ich gleich darin herumblättern. Neben recht seltsam anmutenden Sachen, wie die „Überpflanzung von Köpfen“ bei Käfern – was angeblich funktionieren soll, fand ich dort auch einen Artikel mit der Überschrift: „Etwas vom Gleichgewicht in der Natur“. Der Autor ist Cornel Schmitt. Was für ein Zufall, dass wir uns im Vornamen doch recht gleichen.

Besagter Herr Schmitt schreibt auf Seite 139 (wo seine 2-Seiten-lange Abhandlung zu finden ist)  – Man bedenke es ist 1924!: 


Wie auf dem Felde der Bauer, so wirtschaftet im Walde der Forstmann. Er hat vergessen, dass die Natur den gemischten Wald will. Der Mensch denkt aber nur an seinen Vorteil und legt z.B. in einer Gegend nur Föhrenwälder an, weil sie rascher wachsen und gewinnbringend in 70 -90 Jahren geschlagen werden können. Die Natur aber rächt sich für jede Sünde. In einem gemischten Wald ist ein Kahlfraß durch Insektenschädlinge (z.B. durch die Nonne) nicht möglich. 


Anmerkung: Föhren sind eine Kiefern-Art



Ich habe ein bisschen recherchiert und festgestellt,  dass mein Quasi-Namensvetter  noch etliche andere Werke geschrieben hat. https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Cornel+Schmitt

Das sollte ich mal im Auge behalten. Es könnte spannend werden.




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