Rumfortsalat – was ist denn das?
Um das zu erklären muss ich etwas ausholen. Als ich die handgeschriebenen
Aufzeichnungen (zum Thema Kochen) meiner Großmutter abtippte, stieß ich auch
einen Eintrag der Rumfortsuppe hieß.
Dazu stand weiter nichts. Keine Zutaten,
keine Arbeitsanleitung, einfach nix. Ich war verwirrt und habe google nach
dieser ominösen Suppe gefragt. Das Ergebnis war verblüffend. Ich bekam folgende
Erklärung: „Alles was rumliegt muss fort:“ Da werden also alle Sachen, die
übrig sind in einen Topf geworfen. Genial.
Daran erinnerte ich mich, als ich am Wochenende meine Schale
mit Kiwis betrachtete. Die waren schon ganz schön weich. Die Bananen, die
daneben lagen, auch. Das Obst lag also rum und musste fort.
Kiwis habe ich bisher nur „einfach so gegessen“. Mit Bananen
habe ich schon öfter experimentiert. Was kann man also nun mit diesen Früchten
anfangen. Meine erste Idee war Obstsalat. Da habe ich im Internet auch ein
Rezept gefunden, dass gar nicht schlecht klang. Aber ich hatte natürlich wieder
mal nicht alle Zutaten. Vor allem die „Creme fresh“ war definitiv nicht im Hause.
Ein Blick in den Kühlschrank zeigte mir aber, dass da vom Vortag noch
Schlagsahne stand. Die musste ebenfalls weg, sonst würde sie sauer werden. Die
Creme und die Schlagsahne sind beides aus Milch und sehen weiß aus. Das ist
doch schon mal ein Anfang.
Hier also das Ergebnis meines Rumfortsalates.
Kiwi und Banane „abziehen“ und klein schneiden.
Zucker und Zimt nach Geschmack dazu.
Die Sahne untergerührt.
Das schmeckte zwar lecker – sah aber in der Schüssel nicht
so gut aus.
Also noch etwas Deko aus bitterer Schokolade. Einfach mit
dem Messer abgeschabt. Schon viel besser. (Im Sommer hätte ich Minzblätter oder
einige Beeren zum Dekorieren genommen.)
Am Ende war ich echt zufrieden. Das überreife Obst und der
Schlagsahne-Rest waren verarbeitet. Und das Beste am Ganzen: Es war echt
lecker!
Die ursprüngliche Rumfortsuppe findet man übrigens in meinem E-Book auf Amazon.
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