Der Juli ist, so steht es jedenfalls in allen Kalenderbüchern
geschrieben, die hohe Zeit des Sommers. Der siebte Monat des Jahres verspricht
eigentlich die wärmsten Tage. Immerhin nannten unsere Vorfahren ihn auch Heumond.
Normalerweise beginnt die Heuernte ja im Vormonat, aber jetzt gilt oft die letzte
Möglichkeit um sein „Heu ins Trockene zu bringen“.
Das Wiesengras verliert mit der
Zeit an Geschmack und Kraft. Es steht längst nicht mehr so im vollen Saft, wie
vor einigen Wochen. Zudem werden die Sommergewitter denen, die bisher nicht
vorgesorgt haben, die Ernte verderben.
Da ist doch Honigmond eine bessere Namenswahl. Die Bienen
arbeiten fleißig am ihrem Wintervorrat, der nicht nur den Menschen schmeckt.
Daher wurde der Juli auch Bärenmonat genannt. Meister Petz hat eine besondere Vorliebe
für diese süße Speise und wusste einen vollen Bienenstock auch sehr zu
schätzen.
Mitten im Juli beginnen die Hundstage. In dieser Zeit (ab
24.7.) soll es dann besonders warm werden. Den Namen haben die „huntlich tage“
nach dem Sternbild des Canicula, also dem Hund des Orion.
Jetzt blüht und duftet es allenthalben. Viel schöner als
jede gekaufte Blume ist ein bunter Wiesen- oder Gartenblumenstrauß. Den kann
man mit allerlei Kraut anreichern. Zu den bunten Farben gesellen sich dann noch
angenehme Düfte. Pfefferminze, Zitronenmelisse, Dill und Salbei sehen nicht nur
dekorativ aus, sondern sind auch sehr angenehm zu riechen. Zusammen mit einigen
Gräsern und verschiedenen Wildkräutern lassen sich die wunderbarsten Bukette erstellen.
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