Weil ich das Wochenende als Teilnehmerin bei einem richtig guten Qigong-Kurs verbracht
habe, gehe ich auch ziemlich entspannt in die Woche. Das Einzige was mich
stört ist, dass natürlich in dieser Zeit jede Menge Arbeit liegengeblieben
ist. Da könnte ich mich jetzt eigentlich mit voller Kraft draufstürzen. Aber
meine Entspannung geht soweit, dass ich nicht in blinden Aktionismus verfalle.
Das Qigong wirkt halt immer noch. Und so lautet mein Motto: Weiter schön
gelassen bleiben!
Darum hole ich zuerst einmal die Mails ab. Natürlich ist
wieder eine ganze Anzahl sinnloses Zeugs aufgelaufen. Irgendwelche Dates in der
Nachbarschaft mit reifen Frauen. Wer kommt nur auf die Idee mir so etwas
anzubieten? Kredite ohne Schufa. Danke, das brauche ich auch nicht. Ich habe ja
schließlich beschlossen aus eigener Kraft reich zu werden: Aber ein Post ist
darunter, der mir ein Buch empfiehlt, welches mich dann doch interessiert. Der
Absender ist ausgerechnet Ordnungsliebe.net.
Ja – ich liebe die Ordnung. Es ist so toll, wenn man alles
auf Anhieb findet und nicht danach suchen muss. Allerdings geht es mit dem "Ordnung
halten" wohl so wie mit dem "Reich werden". So ganz einfach ist es nicht. Ich habe
ja schon einige Ratgeber zu diesen beiden Themen. Aber da war noch nie ein Buch dabei,
bei dem ich sozusagen ein Schlüsselerlebnis hatte. Vielleicht wird es diesmal
was. Denn das Werk heißt:
Die Kunst des achtsamen Putzens: Wie wir Haus und Seele reinigen
von Keisuke Matsumoto
Das passt genau zu meiner Stimmung! Ich habe es daher gleich
mal bestellt. Und weil es noch etwas dauert, bis es bei mir im Briefkasten landet,
mache ich erst noch einmal eine Runde Qigong. Ich kann ja jetzt nicht einfach anfangen
zu putzen – schließlich könnte ich ja was falsch machen. Also bleibt der Staubsauren noch in seiner Ecke. Und ich geh nach draußen. Da werde ich mal "die Wolken teilen" - vielleicht bekommen wir dann doch noch etwas Sommer ab.
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