17.10.11

Die dicke Bärbel ist eine Agave. Sie heißt Bärbel, weil ich sie von einer leiben Kollegin namens Bärbel geschenkt bekommen habe. Und dick heißt sie, weil sie inzwischen wirklich ziemliche Ausmaße angenommen hat. Und so wurde ihr Topf zu klein. Agaven können nämlich nur in der frostfreien Zeit draußen stehen. Im Winter muss sie in den Keller. Das gefällt ihr zwar nicht so richtig. Aber weil sie so groß ist, hat sie in keinem anderen Raum des Hauses Platz. Schließlich kann ich ja nicht mein Sofa rausstellen. O. k.. Könnte ich schon. Mach ich aber nicht.
Also die dicke Bärbel musste umgetopft werden. Dazu suchte ich mit einem meiner größten Töpfe – gleich mit Henkel um den späteren Transport zu erleichtern. Da hinein gar es eine Mischung aus Blumen- und magerer Gartenerde. Dann: dicke Handschuhe an und sie aus dem alten Topf gezerrt. Ich gebe es zu: Ich habe sie ziemlich unsanft in den neuen Topf plumpsen lassen. Sie war so schwer und unhandlich und außerdem versuchte sie, mich während des Umtopfens im Gesicht zu streicheln. Das ist dank ihrer Stacheln nicht so angenehm. Aber sie hat auch die etwas robuste Behandlung gut überstanden und sieht recht glücklich aus. Ich denke sie wird sich glücklich schätzen, wenn sie in den nächsten Tagen in den Keller zieht und feststellt, dass sie die nächsten Wochen mit der (noch nicht so dicken) Ilka verbringen kann. Agave Nummer zwei ist mir „zugewandert“. Die hat sogar weiße Streifen.

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