Rommé ist im Allgemeinen recht bekannt. Nun hat sich die
bekannte Firma AMIGO (die haben Wizard und 6 Nimmt! entwickelt) etwas Neues zum
Thema einfallen lassen. Königs-Rommé ist eine Erweiterung des klassischen
Spiels, wie ich es n och aus Kindertagen kenne. Weil wir in unserer Familie
gerne einmal spielen (da das Fernsehprogramm meist zu wünschen übrig lässt) hab
ich mich natürlich gleich gemeldet, als es hieß: „Wer will das Testen?“.
Schwer beeindruck hat
mich, dass dieses Spiel unter anderem den “Games 100 Award“ in Amerika
gewonnen hat. Die Erfinderin von SET® muss sich da ja was Tolles ausgedacht
haben, dachte ich mir. Weitere Infos findet ihr direkt bei Amigo.
Als das Spiel kam, war ich daher richtig neugierig. Die
Schachtel sieht schon erst mal gut aus – waren meine ersten Gedanken. (Ich
liebe Kartons, Behälter und Büchsen aller Art). Die Karten waren auch schön
anzusehen und lagen gut in der Hand. Irgendwie habe ich aber alles sofort mit
dem mir bekannten Rommé-Speil verglichen. Die Spielkarten waren jetzt nicht nur
in Rot und Schwarz erhältlich, sondern Karo gibt es in Blau und das was an
Kreuz erinnert ist Grün. Dazu gibt es dann noch ein Set mit einem gelben Stern.
Ich denke, das mit den Farben ist für Ältere besonders angenehm, da sich die
Karten gut unterscheiden lassen. Die Werte der Spielkarten reichten von Drei
bis König. As und Zwei gab es nicht. Das hat mich zwar anfangs irritiert, aber
dann doch nicht weiter gestört. Die sechs Joker hätte ich jetzt doch beinahe in
meiner Aufzählung vergessen.
Irgendwie habe ich allerdings die Anleitung nicht gründlich
genug durchgelesen. Mit der Anweisung zum Kartengeben hatte ich so meine
Probleme. Das habe ich nicht gleich verstanden. Peinlich, dass es mir meine
Mutter (die über 70 Jahre alt ist) erklären musste.
Jedenfalls haben wir dann endlich losgelegt mit unserem
Königs-Rommé. (Vier Personen aus 3 Generationen, davon drei 50Plus). Ich fand
es etwas problematisch, nicht immer ins klassische Rommé zu rutschen. Vor allem
das ungewohnte Kartengeben in jeder Runde, haben wir schon schnell mal
vergessen. Wir hätten uns irgendeine Art Anzeige gewünscht, die uns daran
erinnert. Allerdings hatten wir auch keine Idee, wie die aussehen könnte.
Die Spielanleitung war (wenn man sie denn aufmerksam gelesen
hatte) ganz gut erklärt. Beim Spielen selbst, sind dann aber doch einige Fragen
aufgetaucht. Das liegt garantiert daran, dass wir schon über Jahre Rommé in den
verschiedensten Varianten spielen.
Wenn wir der Entwicklerin von Königs-Rommé einige Fragen
stellen dürften, dann würden diese so lauten:
- Braucht man eine Mindestanzahl beim Rauslegen?
- Darf man Anlegen?
- Kann ich die Joker beim Anlegen auch aufnehmen?
- Darf ich „Klopfen“? Und wenn ja, muss ich eine Strafkarte ziehen?
Was uns total irritiert hat, ist das Angebot von „zusätzlichen
Jokern in einer Runde“. Zitat: „In jeder Runde werden alle 10 Karten eines Wertes
zu zusätzlichen Jokern. In der ersten Runde, wenn 3 Karten ausgeteilt werden,
sind es die Karten mit dem Wert Drei....“. Zwei Runden später sieht man nicht
mehr, warum da so eine komische Kombination liegt, die beispielsweise aus 2
Vieren und 1er Drei besteht. Ehrlich gesagt: Wir haben diese Option in unserer
Familien-Variante gestrichen.
Fazit: Der Spieleabend mit Königs-Rommé hat Spaß gemacht. Es
sind einige Fragen zum Spielablauf aufgetaucht, die wir familienintern
entschieden haben. Die letzte Runde wurde übrigens einfach mal so zum Ausprobieren
nach klassischen Regeln gespielt. Das hat auch Spaß gemacht.
Nachtrag: Die Variante für 1 Spieler finde ich wirklich
gelungen. Als alte Freundin von Patiencen (Kartenlegespielen) hab ich
inzwischen so manche Runde mit mir selbst gespielt. (Und sogar gewonnen!)
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