23.1.17

Rumfortsalat mit Kiwi



Rumfortsalat – was ist denn das?

Um das zu erklären muss ich etwas ausholen. Als ich die handgeschriebenen Aufzeichnungen (zum Thema Kochen) meiner Großmutter abtippte, stieß ich auch einen Eintrag der Rumfortsuppe hieß. 

 Dazu stand weiter nichts. Keine Zutaten, keine Arbeitsanleitung, einfach nix. Ich war verwirrt und habe google nach dieser ominösen Suppe gefragt. Das Ergebnis war verblüffend. Ich bekam folgende Erklärung: „Alles was rumliegt muss fort:“ Da werden also alle Sachen, die übrig sind in einen Topf geworfen. Genial.

Daran erinnerte ich mich, als ich am Wochenende meine Schale mit Kiwis betrachtete. Die waren schon ganz schön weich. Die Bananen, die daneben lagen, auch. Das Obst lag also rum und musste fort.

Kiwis habe ich bisher nur „einfach so gegessen“. Mit Bananen habe ich schon öfter experimentiert. Was kann man also nun mit diesen Früchten anfangen. Meine erste Idee war Obstsalat. Da habe ich im Internet auch ein Rezept gefunden, dass gar nicht schlecht klang. Aber ich hatte natürlich wieder mal nicht alle Zutaten. Vor allem die „Creme fresh“ war definitiv nicht im Hause. Ein Blick in den Kühlschrank zeigte mir aber, dass da vom Vortag noch Schlagsahne stand. Die musste ebenfalls weg, sonst würde sie sauer werden. Die Creme und die Schlagsahne sind beides aus Milch und sehen weiß aus. Das ist doch schon mal ein Anfang. 

Hier also das Ergebnis meines Rumfortsalates.
Kiwi und Banane „abziehen“ und klein schneiden.
Zucker und Zimt nach Geschmack dazu.

Die Sahne untergerührt.
Das schmeckte zwar lecker – sah aber in der Schüssel nicht so gut aus.

Also noch etwas Deko aus bitterer Schokolade. Einfach mit dem Messer abgeschabt. Schon viel besser. (Im Sommer hätte ich Minzblätter oder einige Beeren zum Dekorieren genommen.)

Am Ende war ich echt zufrieden. Das überreife Obst und der Schlagsahne-Rest waren verarbeitet. Und das Beste am Ganzen: Es war echt lecker!

Die ursprüngliche Rumfortsuppe findet man übrigens in meinem E-Book auf Amazon.  


5.12.16

Lustlos, müde, kaputt ... ? Iss dich gesund!



Du glaubst dich hat der Winterblues voll im Griff und wartest sehnsüchtig auf den Frühling? Vielleicht ist es ja gar nicht das Wetter, das dir so zu schaffen macht, sondern deine Ernährung?

Na klar, jetzt kommt das wieder wirst du denken. Schokolade macht glücklich – sollst du vielleicht eine Schokoladendiät machen? Oder sowas ähnlich seltsames?

Weit gefehlt. Denk mal ein bisschen weiter (so um die Ecke). Zum Beispiel bis nach England. Was macht ein typisch englisches Frühstück aus?
Der Hauptgang des full breakfast oder warm breakfast besteht aus Bestandteilen wie gebratenem Frühstücksspeck, kleinen, ebenfalls gebratenen Würstchen, Spiegel- oder Rühreiern und oft auch gegrillten Tomaten und gebratenen Champignons, manchmal in Scheiben. (Quelle: Wikipedia)

Dich schüttelt es schon bei dem Gedanken angebratenen Speck. Macht nichts, musst du auch nicht essen. Aber was ist das Hauptmerkmal dieses Frühstücks? Es ist WARM.

Frag mal deine Großeltern (falls das noch möglich ist), wie das früher Frühstück bei den Bauern auf dem Lande aussah. Es war WARM.

Rudimentäre Erinnerungen daran findet man, wenn man im Krankenhaus liegt. Da gibt es zum Frühstück oft Suppe. Und die ist WARM.

Worauf will ich denn nun hinaus?

Ich will dir ein Buch ans Herz legen, das sich mit den Ursachen unseres allgemeinen Unwohlseins und zahlreicher Krankheiten beschäftigt. Es heißt „Das Kältephänomen – Das Geheimnis wärmender Ernährung“ Die Autorin Karoline Dichtl bezieht sich in ihren Ausführungen auf die traditionelle chinesische Medizin. Was sie da an Argumenten liefert, ist mehr als überzeugend. Da ich eine Qigong-Ausbildung habe, ist mir dieser Ansatz vertraut. Daher habe ich zu Beginn mit Absicht einige europäische Beispiele gewählt, damit du nicht sagen kannst mit „den Chinesen hast du nichts am Hut“. Das braucht man nämlich nicht. Pellkartoffeln mit Quark oder Spinat und Rührei sind echt keine exotischen Speisen.
Versuch es mal mit der 30-Tage-Tour rund um die wärmende Ernährung. Die macht richtig Spaß, weniger Arbeit als du denkst und lässt sich total leicht nachkochen. Jetzt warte ich nur noch auf die „vegetarische Variante“ des Buches. 

Übrigens was sind typische Wintergerichte?
Suppen in allen Varianten, Bratäpfel, Festtagsbraten ...
Und die sind WARM.

Das Buch gibts bei Amazon
 

25.10.16

Haikus zum Herbst

Weil ich gerade so richtig viel zu tun habe, geraten meine Wald geschichten ein wenig ins Hintertreffen. Das sollte aber nicht passieren. Darum gibt es heute zwei Haikus zum Thema Herbst.

Was ist ein Haiku?
Darunter versteht man eine Gedichtform aus Japan. Sie wird, wenn man sie in deutsch Sprache verfasst, als Dreizeiler dargestellt. Entscheidend für die Ausführung sind die Silben der Zeilen.
Erste Zeile = 5 Silben
Zweite Zeile = 7 Silben
Dritte Zeile = 5 Silben.
Als Thema für das ursprüngliche Haiku wurde oft eine Naturbeobachtung gewählt.

Mehr über diese tolle Literatur-Form: https://de.wikipedia.org/wiki/Haiku


Die Gänse ziehen
am weiten Himmel davon.
Mein Herz ist so schwer.
 

Damit jetzt niemand glaubt, mich hat der Herbstblues - noch einzweites Haiku.

Buntes Laub am Weg
wie Edelsteine verstreut
Dieser Schatz ist mein.
 
Euch allen einen schönen Herbst!


12.9.16

Alltag, Chaos und Feng Shui



Auch wenn das Wetter derzeit etwas anderes sagt, die Urlaubszeit ist vorbei der Alltag hat mich endgültig wieder.

Und so stehe ich dann leicht fassungslos in meinem Büro und schaue, was sich da so alles angesammelt hat. Zugegeben ich bin schon von Haus aus ein „Sammler und Aufstapler“. Bücher, Zeitschriften und Unterlagen für die verschiedensten Projekte bilden meist interessante Haufen in meinem Arbeitszimmer. Aber da ist in den letzten Wochen doch etwas viel zusammen gekommen. Das stört mich nun doch gewaltig. Ich habe einmal einen Aufkleber geschenkt bekommen, auf dem steht „Dieses Chaos wurde streng nach Feng Shui ausgerichtet“.

Auch mit viel Wohlwollen betrachtet, mein Büro ist derzeit sehr weit entfernt von guter Energie. Seufzend beschließe ich erst einmal Ordnung in das Durcheinander zu bringen. So richtig Lust habe ich allerdings nicht. Nach guter alter Prokrastinations-Manier (zu Deutsch: Aufschieberitis) beschließe ich doch erst einmal meine Mails abzuholen.

Aber das Leben zeigt mir wieder einmal, wo der Hammer hängt. Eine der Infos, die sich auf meinem Rechner einfinden, bezieht sich auf das spannende Thema „Warum Unordnung und Chaos bares Geld kosten“. Ich lese mir also diesen Artikel auf http://www.ordnungsliebe.net/ durch und nicke dabei zustimmend mit dem Kopf. Die beschriebenen Situationen kenne ich nur zu gut.

Ich lese mir dann noch weitere Infos zum Thema durch – die natürlich auch nicht neu für mich sind, sondern nur „den Finger in die offenen Wunden legen.“
O.k. ich hab es ja verstanden! Also schiebe ich mir nun eine Musik-CD in den Rechner und fange endlich an aufzuräumen!